Qualität entsteht im Weinberg, im Keller kann man maximal Qualität erhalten.
Daher kann im Weinberg gar nicht genug Arbeit drin stecken, während man im Keller idealerweise nur begleitet und nicht eingreift.
Deshalb gibt es ein paar Punkte in der Weinbergsarbeit, die unerlässlich für herausragende Weine sind:
- kurzer Anschnitt
- „Grüne Lese“ (das Ausdünnen der Reben nach der Blüte)
- Trauben halbieren (Erträge beim Rotwein 30 – 50 hl/ha)
- sehr viel Laubarbeit von Hand
- keine Verwendung von Insektiziden – die Nützlingsschonung steht im Vordergrund („naturnaher Weinbau“)
- Verzicht von Herbiziden; wir arbeiten rein mechanisch um den Bewuchs unter den Stöcken in Schach zu halten
- gezielte und schonende Bodenbearbeitung
- Einsaat artenreicher Begrünungen zur Förderung der Insektenvielfalt
Eine Zertifizierung nach ökologischen Richtlinien ist für uns aktuell nicht relevant, da wir die Kupfer- und Schwefelproblematik im Ökologischen Weinbau als sehr kritisch betrachten.
Die Handlese erfolgt in kleinen Bottichen bzw. Körben und es sind nur vollreife Trauben erwünscht.
Es werden nur gesunde Trauben weiterverarbeitet, frei nach dem Grundsatz: was man nicht essen will, daraus wird auch kein Wein gemacht.
In schwierigeren Jahren werden durch Handselektion der Trauben auf dem Sortiertisch im Weingut nicht optimale Trauben aussortiert. Unsere beiden Lagen heißen „Malscher Rotsteig“ und „Malscher Ölbaum“ und bilden zusammen das einmalige Terroir am „Letzenberg“ in Malsch. Als weiße Sorten werden Grauburgunder, Weißburgunder, Chardonnay, Auxerrois, Riesling, Sauvignon Blanc, Grüner Veltliner und Muskateller angebaut.
Der rote Sortenspiegel umfasst Spätburgunder, Schwarzriesling, Lemberger, Regent, Cabernet Sauvignon, Cabernet Franc, Merlot und Syrah.
